Heather Engebretson im Bühnenbild von

Auf einen Schnack mit: Heather Engebretson

Wir haben unser neues Ensemblemitglied, die amerikanische Sopranistin Heather Engebretson, auf der Probebühne getroffen. Zwischen Schneemann, Barhockern und „Champagner“ haben wir uns mit ihr im Bühnenbild über Weihnachtsbräuche und „La Bohème“ unterhalten.

Was probierst du gerade?

Heather Engebretson: Aktuell laufen die Proben für „La Bohème“ auf Hochtouren! Ich freue mich sehr auf die Partie Musetta, in der ich zum ersten Mal als Ensemblemitglied der Staatsoper auf der Bühne stehen werde. Diese Rolle habe ich schon an mehreren Häusern singen dürfen, in verschiedensten Inszenierungen und nun freue ich mich auf diese Produktion hier in Hamburg.

Was ist dein liebster Adventsbrauch?

Heather: Ich liebe Weihnachten und die Adventszeit! Hier in Deutschland gibt es viele Weihnachtsmärkte und sehr schöne Bräuche, noch mehr als in den USA. Neben den Weihnachtsmärkten, die es hier in Hamburg und rund um die Staatsoper gibt, mag ich auch die Märkte in Wiesbaden oder Hannover sehr gerne. Gerade habe ich Besuch und da zeige ich diesen Adventsbrauch sehr gerne, er macht die Weihnachtszeit für mich noch viel schöner!

Was macht für dich die weltbekannte „La Bohème“ so besonders?

Heather: Versteht ihr was ich meine, wenn ich sage: „Sie ist nicht vollendet?“ – sie besteht aus nur vier Bildern, und alle Bilder sind sehr kurz. Das Werk ist, wie man auf Englisch sagt „to the point“. Das zweite Bild ist eine romantische Weihnachtsszene und das vierte Bild so unglaublich traurig. Die „Bohème“ ist eine der bekanntesten Opern der Welt und auch selbst Menschen, die noch nie eine Oper gehört haben, kennen Musettas Walzer. Ich freue mich schon sehr auf die Vorstellungen hier an der Dammtorstraße.

Heather Engebretson

engebretson_heather_portraetHeather Engebretson ist Absolventin der Juilliard School, Preisträgerin des renommierten Savonlinna Opern Festivals und wurde mit dem Sonderpreis der Oper Graz beim Gesangswettbewerb „Hanns Gabor Belvedere“ in Wien ausgezeichnet. Neben ersten Opernerfolgen in den USA als Barbarina, Musetta und Königin der Nacht sang sie Schuberts G Dur Messe im Carnegie Hall Stern Auditorium und Bachs „Magnificat“ in der Alice Tully Hall in New York. In Deutschland trat sie 2013 dem Soloensemble der Staatsoper Hannover bei. In den Spielzeiten 2014/2015 und 2015/16 wechselte sie an das Staatstheater Wiesbaden. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist sie Mitglied des Opernensembles der Staatsoper Hamburg. Zu ihren Projekten in der Spielzeit 2016/17 zählen Mozarts Barbarina im „Figaro“ und Massenets Sophie / „Werther“ am Royal Opera House in London und Liù in „Turandot“ an der Opéra Royal de Wallonie in Liege sowie die Violetta in Verdis „La Traviata“ am Staatstheater Wiesbaden. Im Konzertbereich ist sie mit Messiah in Dresden und Carmina Burana in Dortmund und München zu hören.

 

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