Auf einen Schnack mit: Hulkar Sabirova

Auf einen Schnack mit: Hulkar Sabirova

Als Rosalinde in der BARBE & DOUCET-Inszenierung „Die Fledermaus“ gibt Hulkar Sabirova ihr Hausdebüt an der Staatsoper Hamburg. Die Partie verkörperte die dramatische Koloratursopranistin bereits u. a. an der Deutschen Oper Berlin, deren Ensemblemitglied sie von 2010 bis 2013 war, am Staatstheater Kassel, dem sie von 2013 bis 2016 angehörte, und 2018 an der Semperoper Dresden. Zwischen den Proben beantwortete sie uns ein paar Fragen…

Frau Sabirova, herzlich willkommen an der Staatsoper Hamburg. Oder wie man in Hamburg einfach sagt: „Moin!“ Wie erleben Sie die Stadt und die Menschen hier?

Hulkar Sabirova: Ich freue mich sehr, hier sein zu dürfen.  Offen gesagt liebe ich das maritime Flair der Stadt, besonders die Hafen City. Auch die Geschichte der Hanse fasziniert mich, dieser historische Aspekt stellt eine große Verbindung zu meinem Geburtsort in Usbekistan dar, der ja auch an der Seidenstraße liegt. Die Hamburger sind mir sehr offen und freundlich begegnet wodurch ich mich hier sofort gefühlt habe.

Hulkar Sabirova als Rosalinde in der BARBE & DOUCET-Inszenierung „Die Fledermaus“ an der Staatsoper Hamburg. (Foto: Karl Forster)

Sie haben die Rosalinde bereits mehrfach verkörpert, erstmals am Staatstheater Kassel. Ist Ihnen eine Darstellung in besonderer Erinnerung?

Jede Inszenierung hat ihre Besonderheiten und dadurch ihren ganz eigenen Reiz.  Darum freue ich mich auf jede neue Produktion, da sie andere Impulse und Aspekte der Figur zum Vorschein bringt und sie so weiterentwickelt. Darum ist für mich jede Produktion und Vorstellung einmalig.

Und was macht die „Hamburger Rosalinde“ aus?

Die Hamburger Rosalinde ist eine Frau die weiß was sie will, dennoch möchte sie ab und zu mehr sein, als sie ist.  Deshalb versteckt sie sich auch immer wieder hinter verschiedenen Masken.

Eine Frau, die weiß was sie will: Die „Hamburger Rosalinde“, verkörpert von Hulkar Sabirova. (Foto: Karl Forster)

Wie gehen Sie als Künstlerin damit um, dass Corona-Schutzmaßnahmen Proben und Vorstellungen beeinflussen?

Ganz offensiv, diese Maßnahmen dienen dem Schutz von uns allen.  Sicherlich ist es erstmal ungewohnt mit den Hygienemaßnahmen zu proben, aber ich bin vor allem dankbar, dass es wieder möglich ist zu proben. Denn mir hat die Oper sehr gefehlt.

Vielen Dank für das Gespräch.