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Junior-OpernTester fühlen der „Arabischen Prinzessin“ auf den Zahn!

Am 10. Februar feierte die opera piccola Die arabische Prinzessin Premiere – klar, dass diese vorab erstmal getestet werden musste!

Lenka (11), Charlotte (9), Travis (8), Julius (10) und Bela (13) waren in der Hauptprobe im Einsatz und haben bereits vor allen anderen die opera piccola auf Herz und Nieren geprüft. Hier berichten sie nun, wie es ihnen gefallen hat. Wie war es, Gleichaltrige auf der Bühne singen und spielen zu sehen? Und wer war ihre Lieblingsfigur?

Arabien vor gut 200 Jahren: Prinzessin Amirah verliebt sich in den Fischer Jamil. Kann so eine Liebe gut gehen? In vielen spannenden Kulissen und mit guten Sängern sowie Schauspielern, wurde uns OpernTestern die Probe von „Die arabischen Prinzessin“ ermöglicht. Eine Oper mitansehen zu dürfen, ist interessant und zugleich mitreißend. Mit blauem Dampf, Konfetti-und Lametta-Einlagen wurde diese Probe zu einer lustigen und sehr überzeugenden. Natürlich braucht man dazu auch ein Orchester. Es war zwar nicht groß, aber für diese Oper reichte es völlig aus. Überraschend fand ich, dass es die ganze Zeit durchspielte, ohne großartige Pausen zu machen. (Lenka)

Ich war aufgeregt und hatte auch ein bisschen Angst vor der Aufführung, weil ich die letzte Oper überhaupt nicht verstanden habe. Als wir in den Aufführungsraum kamen, war ich verwundert, weil er viel kleiner war, als die andere Bühne und auch nur ein paar Stuhlreihen hatte. Von meinem Platz konnte ich alles super sehen und hören. Es war gar keine richtige Bühne weil man nach unten geschaut hat, fast wie bei einem Amphitheater. (Julius)

© Matthias Baus

© Matthias Baus

[…] Interessant war, dass die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird und wie Ali in die Geschichte eingreift. Ali ist meine Lieblingsfigur. Sie macht aus dem Märchen ein Erlebnis für das Publikum. Die Prinzessin Amriah ist wunderschön und wie es im Leben – und insbesondere in einem richtigen Märchen – so ist, findet sie ihren Prinzen an einem ungewöhnlichen Ort. Alles scheint zu gelingen, aber es ist selten im Märchen, dass dem gemeinsamen Glück nichts im Wege steht. Deshalb bleibt es spannend und kurzweilig bis zum Schluss. (Charlotte)

Zwar war ich selber schon einmal in einer Oper, aber die Probe ist doch noch etwas anderes. Als wir zum Beispiel in den Probenraum reinkamen, konnte ich einen Blick in den Masken- und Umkleideraum werfen, wo aufgeregt Kinder und andere Erwachsene rumliefen, von deren Aufregung auf der Bühne jedoch nichts mehr zu sehen war. (Lenka)

Es war richtig toll gemacht und sah aus wie eine geheimnisvolle Felseninsel, manchmal kamen da auch so Filme oder es wurde Nacht. So nah hab ich noch nie an einer Bühne gesessen, ich konnte alles genau beobachten. Die Kinder haben mir richtig gut gefallen, sie haben verschiedene Rollen gespielt und auch ganz toll gesungen!  (Julius)

Um ehrlich zu sein, hat mich meine Mama erst einmal überredet für den Besuch. Ich wusste nicht so richtig, was mich erwartet. Es war mein erster Opernbesuch. Als ich dann aber auf meinem Platz saß und das Licht ausging, war ich neugierig und aufgeregt. Plötzlich war ich ganz begeistert. Die Musik war neu und spannend für mich. Die schönste Stimme hatte die Prinzessin. Die Aufführung verging wie im Flug und wurde auch richtig witzig. […] Meine eigentliche Lieblingsfigur war der Fischer, den ich sehr lustig fand. (Travis)

Ich persönlich war von den Stimmen der jüngeren Sänger beeindruckt. So viel Kraft und Mut, die Stimme rauszulassen, hatte ich tatsächlich nicht erwartet. Auch schön waren die wechselnden Szenen zwischen den Erzählern, die gleichzeitig aber auch in die Geschichte mit rein sprangen und dort versuchten, Prinzessin Amirah aus dem dampfenden Sumpf zu befreien, weil sie so gefesselt von der Geschichte waren. (Lenka)

© Matthias Baus

© Matthias Baus

Am schönsten fand ich, als die Prinzessin den Fischersmann zurück erobert hat. Das war richtig spannend und die Prinzessin war sehr mutig und stark! Die Unterwasserwelt sah unheimlich aus und die Kostüme der Kinder, die Unterwassermenschen waren, fand ich cool. Der schillernde Fürst ist meine heimliche Hauptperson, weil er richtig witzig aussah und so lustig geredet hat. Einmal hab ich mich kurz erschreckt, aber dann war das nur eine Konfetti-Kanone. Ich würde das Stück gerne nochmal mit meiner ganzen Klasse anschauen! (Julius)

Die Bühne war anders als sonst in den Theatern, die ich besucht habe. Sonst kenne ich die Bühnen bunter, aber so gefiel mir die Kulisse auch. Die Sänger und der Chor machten die Bühne dann auf eine ganz andere Art bunt. Die Abschlussszene fand ich besonders überraschend – aber das verrate ich hier lieber nicht. Zum Schluss kann ich sagen, dass es sehr schön war und ich die Aufführung gern noch einmal sehen würde. (Travis)

Auch die Kostüme der Sänger waren genau passend zu der Zeit, in der die Geschichte spielt. Prinzessin Amirah war in ein königliches Gewand gekleidet, Jamil in schmutzige Fischerklamotten und die Horde von Kindern in einfache Straßenkleidung, bei der es egal ist, wenn sie dreckig wird. (Lenka)

Die Bühnenbilder waren riesig und wirklich gelungen, haben gut gepasst. Die Musik ist sehr schön und die Hochzeit ein richtiges Fest. Als die Glitzerfontäne losging, habe ich mich ein wenig erschrocken.

Zeugnis: Bei mir hat die Oper „Die Arabische Prinzessin“ die Note „1“ bekommen. Ich kann die Oper sehr empfehlen. (Charlotte)