Premierenkritik zu

„Präzise und Expressiv“ – Premierenkritik zu Pierrot lunaire / La voix humaine

„Pierrot lunaire/La voix humaine“ hatte am 11. Oktober Premiere. Stimmen und Kritik zu diesem Doppelabend haben wir hier in gebündelter Form für Sie gesammelt!

„Sie sind aber auch höchst aktuelle Zeit-Stücke, weil sie Ausnahme- und Extremzustände beschreiben und Einzelgänger beim Trudeln zeigen. […] Zwei Stücke als ein Austesten von Grenzen, ein gelungenes Experiment“, schreibt das Hamburger Abendblatt über die Premiere von Pierrot lunaire / La voix humaine.

Der Doppelabend bringt vier Frauenstimmen – Anja Silja, Nicole Chevalier und Marie-Dominique Ryckmanns für Pierrot lunaire und Kerstin Avemo für La voix humaine – auf die große Bühne der Hamburgischen Staatsoper.

Im Radiosender NDR 90,3 ist zu hören: „Die schwedische Sopranistin Kerstin Avemo singt und spielt den Monolog der liebeskranken, lebensmüden Frau unwiderstehlich und ergreifend.“ Und weiter heißt es dort: „Atemberaubend ist vor allem, wie die bereits 80-jährige Anja Silja die Gedichte besonders präzise und expressiv gestaltet.“

Kerstin Avemo verkörpert „Elle“ in „La voix humaine“. (Foto: Brinkhoff/Mögenburg)

Auch die neue musik zeitung hebt hervor: „Silja beeindruckt mit Expressivität und Präsenz. […] Dominiert wird dieser Pierrot durch das Video von Luis August Krawen: digitale Bilder von enormer Poesie.“ Der junge Künstler Luis August Krawen verantwortet Regie und Animation von Schönbergs Stück Pierrot lunaire, während Opernintendant Georges Delnon die szenische Einrichtung zu Poulencs La voix humaine übernahm.

Luis August Krawen animiert „Pierrot lunaire“. (Foto: Brinkhoff/Mögenburg)

Deutschlandfunk Kultur berichtet in der Premierenkritik: „Schonungslos bitter zeigt Intendant Georges Delnon in seiner Regie die Einsamkeit und Verzweiflung der Frau. […] Kerstin Avemo spielt und singt virtuos, sie verstrickt sich immer mehr in ihren Fantasien und findet letztlich auch nicht aus dem Wirrwarr von Kleidern, Telefonschnüren und Hundekette heraus.“ Das Kulturmagazin O-Ton fasst zusammen: „Eine aus heutiger Sicht spannende, visuell mitreißende Umsetzung des geheimnisvollen Liederkreises.“

Musikalisch geleitet wird der Doppelabend von Kent Nagano. (Foto: Brinkhoff/Mögenburg)

Die Musikalische Leitung hat Kent Nagano. „Im Orchestergraben zelebrieren Flöte, Klarinette, Violine, Viololcello und Klavier unter der Leitung von Generalmusikdirektor Kent Nagano glasklar die Partitur.“, berichten die Kieler Nachrichten. „Kent Nagano hebt Poulencs Partitur mit den Philharmonikern auf Augenhöhe zu Schönbergs Atonalität.“ Und das Fazit „Ein sehr besonderer Opernabend.“


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