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Tannhäuser – ein Sängerfest!

Ein Beitrag von Ralf Waldschmidt aus dem journal Nr. 5 der Spielzeit 2022|23 über Wagners Tannhäuser.

Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg lautet der originale Titel von Richard Wagners romantischer Oper – Das Sängerfest in Hamburg könnte es im Mai heißen, noch genauer Das Sänger*innenfest an der Dammtorstraße! Mit Klaus Florian Vogt in der Titelpartie, Dorothea Röschmann als Elisabeth, Michael Volle als Wolfram, Claude Eichenberger als Venus und Kwangchul Youn als Landgraf Hermann versammeln sich internationale Stars des Wagnergesangs für vier Vorstellungen an der Staatsoper. Klaus Florian Vogt gilt als der Wagnertenor unserer Zeit, mit Michael Volle steht er oft gemeinsam auf der Bühne, meist als Stolzing in den Meistersingern mit Volle als Hans Sachs in Bayreuth oder demnächst wieder beim Maggio Musicale in Florenz.


Dorothea Röschmann gehört zu den herausragenden Sopranistinnen weltweit. Sie lebt in Hamburg und ist nun endlich auf der Bühne der Staatsoper zu erleben. Die Elisabeth sang sie bereits an der Semperoper in Dresden. Michael Volle hat sich zu einem der bedeutendsten Sängerdarsteller der Gegenwart entwickelt. Als Wotan, Holländer, Hans Sachs, als Wozzeck oder Mandryka (Arabella) gastiert er an der Met, an der Mailänder Scala, in London und seit einigen Jahren regelmäßig bei den Bayreuther Festspielen. Dort ist auch Kwangchul Youn immer wieder zu erleben, in Hamburg feierte er in den letzten Jahren große Erfolge als Gurnemanz in Parsifal und jüngst als Daland im Fliegenden Holländer. Die Mezzosopranistin Claude Eichenberger steht erstmals in Hamburg auf der Bühne, sie gastiert an bedeutenden Opernhäusern wie Frankfurt, Amsterdam oder der Berliner Staatsoper Unter den Linden und ist Ensemblemitglied am Theater Bern. Am Pult des Philharmonischen Staatsorchesters wird Generalmusikdirektor Kent Nagano stehen.