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„Das größte Spektakel seit der Elbphilharmonie-Eröffnung“ – Pressestimmen Saint François d’Assise

So berichteten die Medien über die Premiere:

Das Hamburger Abendblatt schreibt: „Messiaen-Oper: Das größte Spektakel seit der Elbphilharmonie-Eröffnung“ und NDR Kultur titelt „Jubel für Messiaen-Marathon in der Elbphilharmonie“ und fasst zusammen: „Dieser Opernabend ist spektakulär.“ Auch der Blog Darlingtondaily resümiert: „So etwas vergisst man nicht!“. Concerti ergänzt: „Selten wirkte eine nur auf ihrer tonmalerischen Sphäre beruhende Klangwelt so immersiv-wirklich wie das Assisi von Messiaen – das Hamburg von Nagano und Delnon.“

Foto: Bernd Uhlig

Über die Inszenierung ist im Hamburger Abendblatt zu lesen: „Über viereinhalb zu kurze Spielzeit-Stunden lang ein sensationelles, überwältigendes bis überforderndes musikalisches Erweckungserlebnis.“ und „Maßgeschneidert auf die Saalsituation und in sie passend, wie es noch keiner anderen der Überübergröße-Produktionen dort gelang“ Die deutsche Bühne schreibt online „François ist hier kein Wunder aus Kontemplation und Transzendenz, er ist ein Mensch.“ „Berührende Bilder zu einer gewaltigen Musiksprache, die sich der Notwendigkeit jeglicher bildlichen Effekthascherei durch geistige Noblesse entzieht.“ liest man bei Concerti.

Foto: Bernd Uhlig

NDR Kultur über das Ensemble: „Jacques Imbrailo in der Titelrolle als Franz von Assisi ist mit seinem lyrischen Bariton ein Ereignis. (…)  und „Herausragend auch Anna Prohaska als Engel“. Klassik.com fügt hinzu: „als Idealbesetzung erwies sich Jacques Imbrailo, der mit seinem reinen, weittragenden Tenor die Titelpartie als St. Francois authentisch verkörperte. Die anderen Franziskanerbrüder in Gestalt von Kartal Karagedi, Dovlet Nurgeldiyev, Andrew Dickinson, David Minseok Kang, Florian Eggers und Niklas Mallmann sowie Anthony Gregory als Leprakranker, der durch Franziskus geheilt wird, überzeugten ebenfalls.“ „Jenseitsklanglichkeit der dem Theremin nicht unähnlichen Ondes Martenots aufnehmend ist Prohaska mit ihrem überirdischen Sopran in der Lage, schwungvolle Tonstürze wie auch chromatische Entrückungen wiederzugeben, ohne je an dynamischer Qualität einzubüßen.“ berichtet Concerti online. Die deutsche Bühne rezensiert online „Großartig (…) sind die Mönche. Kartal Karagedik (Léon), Dovlet Nurgeldiev (Massèe), Andrew Dickinson (Èlie) und David Minseok Kang (Bernard) fesseln in jedem Moment. Anthony Gregory als Aussätziger leidet und feiert bemerkenswert still und berührt damit.“ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung ergänzt: „Der südafrikanische Bariton Jacques Imbrailo fand für das Verkündigungs-Predigen den Ton inneren Drängens und wahrte zugleich das Pathos der Distanz – eine grandiose Darstellung.“ Auf dem Blog Darlingtondaily liest man: „Es liegt etwas von einem Hochamt über dem Saal, und hoch sind sie alle, auf einer Brücke, und sieben Meter hoch schwebt nach der ersten Pause die vergöttlicht-göttliche Sopranistin Anna Prohaska, als Engel, und ihre Stimme auf Engelsflügeln so ergreifend,“ und „Das erste Wunder ist der Heilige Franziskus, in Gestalt des Jacques Imbrailo, dessen Sangeskunst so himmlisch wie kraftvoll, und andauernd in seiner Reise zu sich selbst und zu Gott“. Und in der Kreiszeitung steht: „Kongenial waren die Soloparts: Allen voran die charismatische Anna Prohaska als Engel, als anrührender Franziskus der Südafrikaner Jacques Imbrailo, weiter Anthony Gregory als der Aussätzige und, mit zahlreichen persönlichen Nuancen, Kartal Karagedik (Frère Léon), Dovlet Nurgeldiyev (Frère Massée), Andrew Dickinson (Frère Élie), David Minseok Kang (Frère Bernard), Florian Eggers (Frère Sylvestre) und Niklas Mallmann (Frère Ruffin).“

Ausführlich wird auch über die Musik gesprochen. Auf NDR Kultur ist zu lesen: „Dem Philharmonischen Staatsorchester gelingt ein sinnlichen Klangerlebnis.“ Das Hamburger Abendblatt ergänzt: „Kent Nagano, in absoluter Bestform“ und „Messiaen-Oper begeistert mit phänomenal genauem Chor in Hamburg“. „Die Aufführung in der Elbphilharmonie wurde zum vielleicht größten Erfolg seiner (…) Zeit in Hamburg, gar zum Befreiungsschlag Naganos als Operndirigent. Das Orchester war auf die maßlosen Herausforderungen der Partitur glänzend vorbereitet.“ so die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Concerti berichtet: „Vier Stunden seelisch-orgiastischer Musik aus dem Klangkörper des Philharmonischen Staatsorchester Hamburg gipfelten in einer überwältigend ekstatischen Schlussapotheose.“ und „der große Saal der Elbphilharmonie wird zur Voliere des Naturklangs, des Vogelrufs, der Avantgarde!“ weiter heißt es „Der Hamburger Generalmusikdirektor findet zu einem unverkennbar präzisen Gestus, der die rhythmische Komplexität des reichen perkussiven Apparates mit den gehaltvollen Streicherwogen versöhnt.“ Bei Die deutsche Bühne online wird geschrieben:  „weil die Akustik der Elbphilharmonie, die nicht zusammenführt sondern trennt, keinen Klang schafft, sondern seine Architektur vorzeigt, ideal ist für Messiaens Oper.“ und „das Philharmonische Staatsorchester ist bei dieser Musik ein Vorbild als Musikerkollektiv, das wirklich zusammenarbeitet.“ Klassik.com titelt: „Musikalisch ideal umgesetzt“ und rezensiert: „der entschieden zu Werke gehende Nagano zeigte hier wieder einmal, dass ihm kein Werk zu groß, keine Form zu komplex ist, auch nicht im Verbund mit Chören und Solisten, ersteres in Gestalt der grandiosen Audi Jugendchorakademie und des Vokalensembles Lauschwerk (Einstudierung: Martin Steidler). Dank der analytisch transparenten Akustik der Elbphilharmonie wurde Messiaens oftmals blockhafte Instrumentation hier mustergültig klar entschlüsselt, sodass Marimbas und anderes Schlagwerk, Ondes Martenots und vor allem der wunderschöne Holzbläsersatz (Flöten!) voll zur Geltung gelangten, ohne etwas von ihrer exotisch-französischen Farblichkeit zu verlieren.“ Die Kreiszeitung schreibt: „Nagano lenkte über dreihundert Orchestermusikerinnen und -musiker, Choristinnen und Choristen (…) mit einer Energie und Spannung, die nie nachliessen.“