Pressestimmen zu „Fucking Åmål – Unser kleines Scheißkaff“

Am 21.01.2022 hatte die opera piccola „Fucking Åmål – Unser kleines Scheißkaff“ Uraufführung. Das Auftragswerk der Staatsoper Hamburg wurde von Samuel Penderbayne komponiert und von Alexander Riemenschneider inszeniert. Das Bühnenbild stammt von David Hohmann, die Kostüme von Lili Wanner. In den Hauptrollen sind Kady Evanyshyn als Agnes und Larissa Wäspy als Elin zu sehen. Die Musikalische Leitung liegt bei Ingmar Beck.
Die Jugendoper für junge Zuschauer ab 14 Jahren entstand nach dem Film „Fucking Åmål“ von Lukas Moodysson. Im 20. Jahr des Formats der opera piccola ist diese Produktion eine Zusammenarbeit der Staatsoper Hamburg mit dem The Young ClassX und dem Felix Mendelssohn Jugendorchester. Fucking Åmål – Unser kleines Scheißkaffwird ermöglicht durch die Michael Otto Stiftung. Die opera piccola wird unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper.

Foto: Hans Jörg Michel

Kurz nach der Uraufführung schreibt Sören Ingwersen auf der Website von Die deutsche Bühne, die Jugendoper biete „einen straffen Handlungsstrang, klar umrissene Figuren, die Regisseur Alexander Riemenschneider teils karikierend überzeichnet, und eine Musik, die zeitgenössische Kompositionstechniken mit populären Idiomen zu versöhnen versucht, dabei aber gelegentlich übers Ziel hinausschießt“.  Marcus Stäbler fasst im Hamburger Abendblatt zusammen: „Das Stück bringt alles mit, was das Opernherz begehrt: Packende Konflikte und überraschende Pointen, große Gefühle und süffige Melodien.“

Ebenso erhalten die Sänger*innen positives Feedback. Sören Ingwersen schreibt für Die deutsche Bühne von „einem Abend, der vor allem von seinen acht tollen Sängerinnen und Sängern lebt.“  Auch das Hamburger Abendblatt ist von den „acht Solisten, die wunderbar singen, sprechen und spielen“ überzeugt.

Nicht außer Acht gelassen wird vom Jugendinformationszentrum der Stadt Hamburg der anspruchsvolle Spagat zwischen Oper und Jugendvorstellung, während der Vorstellung ist es „der Inszenierung (…) trotz seines sperrigen Formats „Oper“ gelungen, dem ewigen Misstrauen zwischen Klassik und Popkultur sowohl ein „was soll der Scheiß“ als auch ein „richtig geil“ entgegenzusetzen.“

Foto: Hans Jörg Michel

Gelobt wird von Svenja Tschirner im Kopfzeile Magazin die von Samuel Penderbayne komponierte Musik, welche im Wechsel steht „zwischen klassischem Opernklang“ und dabei „dann wieder an Musicals“ erinnere und „kurz darauf lautmalerisch“ sei.

„Regisseur Alexander Riemenschneider zeichnet einfühlsame und humorvolle Portraits von Menschen, zwischen Resignation und Aufbegehren“, schreibt Stäbler im Hamburger Abendblatt.

Ingwersen stellt fest, das von Ingmar Beck geleitete Ensemble habe einen „mitreißenden Überschuss an Energie“. „Präzise (agierend) und selbst mit Maske sehr gut zu verstehen“ ist, laut Hamburger Abendblatt, der Chor bestehend aus Mitglieder*innen des The Young ClassX Ensembles.