Pressestimmen zu „WEISSE ROSE“: „Verantwortung übernommen – künstlerisch und politisch“
Die Graphic Opera „WEISSE ROSE“ über Sophie und Hans Scholl von David Bösch, Patrick Bannwart und Falko Herold bringt besonders jungen Menschen die wichtige Geschichte näher – mit Musik und einer Erzählart, die ihrer Zeit entspricht. Unter der Musikalischen Leitung von Nicolas André verkörpern Sopranistin Marie-Dominique Ryckmanns und Bariton Michael Fischer die Widerstandskämpfer. Damit produziert die Staatsoper Hamburg Udo Zimmermanns Kammeroper „Weiße Rose“, die 1986 in der opera stabile uraufgeführt wurde, neu.
„WEISSE ROSE“ hatte – anlässlich des 100. Geburtstags von Sophie Scholl – am 9. Mai 2021 TV-Erstausstrahlung auf ARTE und ist dort in der Mediathek bis zum 6. August 2021 frei verfügbar. Der NDR strahlt den Film am 22. Mai 2021 um 22.30 Uhr nochmal aus.
Das schreiben die Medien über „WEISSE ROSE“:
„Die Staatsoper Hamburg hat Verantwortung übernommen – künstlerisch und politisch“, urteilt Michael Ernst im Opernmagazin des MDR Kultur Radio.
„Der Mix aus Expressionismus, Klagegesängen und Animation erzeugte eine Intensität, die selbst hartgesottene Opernaficionados überwältigen werden“, rezensiert Reinhard Brembeck für die Süddeutschen Zeitung. „Der Sender Arte strahlt dieses Meisterstück am Sonntag zu Sophie Scholls 100. Geburtstag […] aus, es ist dann dort in der Mediathek bis Anfang August unbedingt und auf jeden Fall anzuschauen.“
„[…] ebenso außergewöhnliche wie aufregend, anrührend gelungene Beispiele sind nun online zu sehen, kostenlos und, wichtiger noch, ohne das Gefühl, mit einer coronakonformen Notwehr-Lösung abgespeist zu werden“, schreibt Joachim Mischke im Hamburger Abendblatt. „[…] die Partien sind beeindruckend besetzt […] von Episode zu Episode steigert sich die Spannung, die Perspektive der fürchterlichen Nah-Aufnahme von Sophie ist komplett filmisch umgesetzt.“
„David Bösch wagt konkrete Bilder, will emotional berühren. Das passt zu Udo Zimmermanns Musik, die zwar komplex ist, aber das Illustrierende nicht scheut“, so Stefan Keim im WDR.
„Man erlebt ein faszinierendes Video-Musik-Kunstwerk, das seiner Werk-Vorlage jenseits der Werktreue auf überraschend eigenwillige Weise gerecht wird“, urteilt Die Deutsche Bühne.
„Entstanden ist ein suggestiver filmischer Kosmos mit eindringlicher Poesie“, so Sylvia Roth im SWR. „Sophie und Hans Scholl kommen uns nahe, auch weil ihre Apelle weiterhin gültig sind und als Impetus gegen Demokratieverdruss und Populismus noch immer gebraucht werden.“